Innere Uhr
Als innere Uhr wird ein biologischer Rhythmus bezeichnet, der eine Periodenlänge von etwa 24 Stunden hat und viele Funktionen unseres Körpers beeinflusst. Einfacher gesagt sorgt unsere innere Uhr dafür, dass wir tagsüber aktiv sind und nachts schlafen. Sie ist teilweise an unsere Umgebung angepasst (tageslichtabhängig) und teilweise genetisch bedingt (abhängig vom jeweiligen Chronotypen).
Bei genauerer Betrachtung merkt man allerdings, dass die innere Uhr bei jedem Menschen ein wenig anders tickt. Das heißt, dass die Leistungskurven einzelner Menschen zu bestimmten Tageszeiten unterschiedlich ausfallen können (Frühaufsteher vs. Morgenmuffel). Wenn aber diese Leistungskurven mit den Anforderungen im Alltag nicht übereinstimmen, kann dies zu negativen Auswirkungen auf unsere Lebensqualität führen und unsere Gesundheit ungünstig beeinflussen.
Innere Uhr und Gesundheit
Die innere Uhr sitzt mitten im Gehirn und steuert, abhängig vom wichtigsten Zeitgeber – dem Licht, jede einzelne Zelle unseres Körpers. Je nach Lichtverhältnissen kommen also unterschiedliche Hormone zum Einsatz: vor allem Melatonin und Cortisol spielen hier eine bedeutende Rolle. Sie sind die treibende Kraft hinter dem Schlaf-Wach-Rhythmus eines Menschen und somit ein wichtiger Bestandteil der inneren Uhr.
Neben der Ausschüttung der Hormone beeinflusst die innere Uhr allerdings auch die Körpertemperatur, den Blutdruck, den Stoffwechsel und sie lässt physiologische und biochemische Prozesse in Zyklen ablaufen. Wenn unsere innere Uhr aber nicht nach den gesellschaftlichen Vorstellungen tickt und somit ignoriert wird, kann das auf Dauer zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen:
- Schlafstörungen
- Essstörungen
- Geschwächtes Immunsystem
- Verringerte Konzentrations- und Merkfähigkeit
- Eingeschränkte Reaktionsfähigkeit
- Steigendes Verletzungsrisiko
Deshalb zahlt es sich aus auf unsere innere Uhr – so weit es der Alltag zulässt – zu hören.
Was ist der Montagsblues?
Neben den genannten gesundheitlichen Problemen kann die Abweichung zwischen der inneren Uhr und der gesellschaftlichen Zeit auch zu weiteren Schwierigkeiten führen. Eine davon versteckt sich hinter dem Stichwort Montagsblues. Dabei handelt es sich um ein Stimmungstief am Wochenanfang. Die Betroffenen, die unter Montagsblues leiden, sind schlecht gelaunt, unmotiviert und unkonzentriert. Grund dafür ist der veränderte Schlafrhythmus, also das Drehen an der inneren Uhr: Am Wochenende ändern viele Menschen ihre Schlafgewohnheiten. Besonders nachtaktive Personen schlafen länger und gehen später ins Bett, als sie es unter der Woche tun. Am Montag müssen sie allerdings wieder früher aufstehen. Das verschlechtert die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden.
Um dem Montagsblues zu entkommen hilft nur eines: Die Aufsteh- und Zubettgehzeiten möglichst nicht zu verändern.
Fazit
Hinter der inneren Uhr steht ein großartiges Zusammenspiel von unzähligen kleinen Zellen, die sich laufend gegenseitig austauschen und somit im gleichen Takt laufen. Die innere Uhr könnten wir also als ein beeindruckendes Konzert unseres Körpers bezeichnen, dessen Musik unbedingt gehört werden sollte.
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