Federholzrahmen
Den „Federholzrahmen“ könnte man auch als den „klassischen“ Lattenrost bezeichnen: Ein rechteckiger Rahmen, auf welchem elastische, leicht nach oben gewölbte Federleisten (Latten) in gleichmäßigem Abstand und im rechten Winkel zu den beiden Längsstreben des Rahmens angebracht sind.
Modellspezifisch werden diese Latten fest in den Rahmen eingesetzt, oder mittels flexibler Trägerelemente darauf angebracht. Diese Verbindungen zum Rahmen werden als „Kappen“ oder „Schuhe“ bezeichnet: Es handelt sich dabei um formstabile Halterungen, z.B. aus Kunststoff oder Kautschuk, in welche die Leisten eingesteckt werden.
Man unterscheidet zwischen holmüberlappender und innenliegender Lagerung der Federleisten (Latten):
- Holmüberlappender Lattenrost („randlose Unterfederung“)
Als „Holm“ wird der äußere Rahmen des Lattenrosts bezeichnet. „Holmüberlappend“ bedeutet, dass die einzelnen Federleisten über den Rahmen hinausragen: Diese sind direkt AUF den Rahmenstreben angebracht, liegen also oben auf dem Holm auf. Dadurch vergrößert sich die unterfederte Fläche, was für den Schläfer größeren Federungskomfort und bessere Lagerung bedeutet: Das Gewicht wird gleichmäßiger verteilt, die Druckentlastung erhöht und der Körper insgesamt besser gestützt.
Da holmüberlappende Lattenroste auf gesamter Fläche federnd wirken, eignen sie sich optimal für Doppelbetten- und Matratzen: Aufgrund der speziellen Lagerung der Leisten ist kein starrer Rahmen – und damit keine harte, unflexible Bettmitte – spürbar. - Innenliegender Lattenrost
Hier sind die einzelnen Federleisten im Inneren des Rahmens verankert. Zwar weisen innenliegende Lattenroste keine Federung auf gesamter Fläche auf, dennoch bieten sie einen entscheidenden Vorteil: Im Gegensatz zu holmüberlappenden Modellen sind die Federleisten hier deutlich niedriger gelagert. So verschaffen sie der Matratze auch bei Betten mit geringerer Einlegetiefe ausreichend Halt.
Die goldene Mitte
Diese beiden gängigen Zusatzfunktionen-, bzw. Elemente sorgen bei manchen Federholzrahmen im Bereich der Hüft- und Beckenzone für zusätzlichen Komfort:
- Mittelzonenverstärkung
Die sogenannte „Mittelzonenverstärkung“ oder „Mittelzonenverstellung“ beschreibt einen Bereich in der Mitte des Federholzrahmens, in welchem spezielle Leisten oder Doppelleisten eingebaut sind. Diese können mittels Schieber an die individuelle Schlafposition angepasst werden: Für härteres oder weicheres Liegegefühl, mehr oder weniger Stützeffekt. - Mittelgurt
Der „Mittelgurt“ (auch „Lattengurt“ oder „Mittelband“) ist ein textiles Band, welches die einzelnen Federleisten mittig miteinander verbindet: Er verläuft der Länge nach, genau in der Mitte des Rahmens, von der oberen bis zur unteren kurzen Rahmenseite. Die Latten werden dabei straff „zusammengeschnürt“, was stabilisierend wirkt: Gewicht und Druck werden gleichmäßig verteilt, die Rückfederung – also der Komfort für den Schläfer – erhöht. Üblicherweise können Mittelgurte jederzeit entfernt werden, allerdings geht dadurch der stabilisierende Effekt verloren.
Der Leistenabstand („Lattenabstand“)
Abstand und Breite der Federleisten variieren je nach Modell. Grundsätzlich lässt sich allerdings sagen: Je höher die Federleistenanzahl und je geringer deren Abstand, desto höher der Liegekomfort.
Zu enge Abstände allerdings sollten dringend vermieden werden: Liegen die Latten zu nahe aneinander, kommt es zu stark eingeschränkter Belüftung der Matratze. Feuchtigkeit würde nicht mehr wirksam „abtransportiert“ und sich immer weiter im Inneren der Matratze anstauen. Mögliche Folgen: Stockflecken, sowie unangenehme Geruchs- und Schimmelbildung
Geschichte
Der Federholzrahmen hat sich aus dem sogenannten Sprungfeder- oder Spiralnetzrahmen, einem früher gängigen Bettboden, entwickelt. In weiterer Folge entstanden aus ihm die variablen (anpassbaren oder beweglichen) Lattenroste.
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