Böser Spuk im Schlaf: 7 typische Albträume und ihre Bedeutung
Lesedauer: ca. 4 Minuten
Schweißgebadetes Erwachen, rasendes Herz, keuchender Atem… Schrecklichen guten Morgen auch.
Von Albträumen aus dem Schlaf gerissen: Das ist wohl jedem schon mal passiert. Kehren die dunklen Träume jedoch immer wieder, ist „Augen zu und durch“ kein guter Rat: Stattdessen sollte man mit offenen Augen durchs Leben gehen und Ausschau nach den Verursachern halten. Albträume sind zwar nicht real, doch ihre Motive erzählen von unserem realen Leben.
Häufig plagen uns dieselben Angstträume, mit derselben Symbolik – aber, möglicherweise, aus anderen Gründen. Hier zeigen wir dir 7 klassische Albträume und verraten dir, was dein Unterbewusstsein dir damit sagen möchte. Gänsehaut garantiert!
#1 Achtbeiniger Albtraum: Spinnen
Aus allen Ecken und Winkeln kriechen sie hervor, krabbeln näher, kreisen dich ein… Igitt!
Invasion der Spinnen: Der Klassiker, wenn es um Angstträume geht. Die Traumsymbolik der Spinne kann für viele Probleme im realen Alltag stehen. Insbesondere jene, bei denen wir uns auf hinterhältige, „kriecherische“ Weise hintergangen fühlen, wie: Lüge, Betrug, Intrige. Auch steht die Spinne im Traum häufig für vorhandene hierarchische Konflikte im echten Leben. Gibt es vielleicht eine Instanz, die Druck auf dich ausübt, dein Selbstbewusstsein verringert oder dich einschränkt?
Als ekliger Achtfüßer können uns nachts auch unbewältigte Probleme aus der Vergangenheit erscheinen: In unseren schlimmsten Albträumen schleichen sie sich in unser Bewusstsein zurück, kriechen näher und holen uns schließlich wieder ein…
#2 Im freien Fall: Der Sturz in die Tiefe
Von einem Hochhaus, aus einem Flugzeug oder in ewiger Dunkelheit: Du fällst und fällst und… jeden Moment droht das Zerschmettern am Boden. Nervenkrieg!
Der Fall in die Tiefe ist ein sehr bekanntes und häufiges Traummotiv. Kein Wunder, mit den Verursachern waren wir im Alltag wohl alle schon mal konfrontiert: Überforderung, Kontrollverlust, Versagensängste, Enttäuschung. Etwas im Leben „zieht“ einen buchstäblich „runter“. Unsicherheit und Anspannung, die wir unterbewusst empfinden, werden uns mit diesem Angsttraum „bewusst“ gemacht: Symbolisch dafür steht die ungewisse und panische Erwartung des Aufpralls.
#3 Auf der Flucht: Verfolgt, gejagt, bedroht
Monster, Zombies, Mörder: Du wirst gehetzt, läufst um dein Leben, jeden Moment kriegen sie dich… Hilfe!
Flucht und Verfolgungsjagd im Traum stehen symbolisch für Unsicherheit und Hilflosigkeit im realen Alltag: Für die „Bedrohung“ durch Stresssituationen und die Angst vor der Auseinandersetzung damit. Unser Unterbewusstsein „läuft“ wortwörtlich vor Problemen oder unbequemen Tatsachen „davon“. Auch möchte dieses Traummotiv eine Suche in uns selbst andeuten: Zum Beispiel nach dem Mut und dem Selbstvertrauen, sich einer Herausforderung zu stellen.
#4 Auweh: Wenn die Zähne ausfallen
Du schenkst den Menschen ein Lächeln: Mit fauligem, löchrigem Gebiss. Ein Blick in den Spiegel: Alle Zähne weg, für immer! HORROR!
Dieses Traumsymbol bietet viel Raum zur Interpretation, denn im Alltag brauchen wir unsere Zähne in vielen Bereichen. Neben seiner Funktion für Kommunikation und Nahrungsaufnahme ist unser Gebiss auch ein wichtiges Merkmal unserer Mimik. Häufig steht das Motiv schadhafter, ausfallender Zähne für Hilflosigkeit und (drohenden) Kontrollverlust, z.B. in den Bereichen Beruf, Finanzen, Partnerschaft. Wir fürchten uns buchstäblich davor, „unser Gesicht zu verlieren“. Auch Kommunikationsprobleme können Verursacher dieser Angstträume sein: Die (gefühlte) Unfähigkeit, sich emotional zu artikulieren. Die Angst, niemals „richtig gehört“ zu werden.
Häufig verarbeitet unser Unterbewusstsein so auch die Sorge vor dem Alter oder vor Krankheiten. In manchen Fällen sind Angstträume rund um Zahnprobleme auch Anzeichen einer Depression.
#5 Total bloßgestellt: Nackt in der Öffentlichkeit
Morgens im Büro, der Weg zur Kaffeemaschine… Splitterfasernackt, total entblößt. Entsetztes Starren, hämisches Lachen, zeigende Finger. Der nackte Wahnsinn!
Die Traumdeutung sieht ungewollte Nacktheit als Motiv für Scham, Verletzlichkeit, Selbstzweifel und mangelndes Selbstwertgefühl: Man fürchtet sich davor, sozial wortwörtlich „bloßgestellt“ zu werden. Indem sie den Körper verhüllt, bietet Kleidung einen gewissen Schutz: Fällt dieser „Schutzmantel“ weg, kommt unweigerlich unser tatsächliches „Ich“ zum Vorschein. Ein „nackter Albtraum“ kann folglich auch bedeuten, dass wir etwas vor den Menschen verbergen möchten – und dass uns diese Tatsache belastet.
#6 Schreckliche Schulzeit: Nicht bestandene Prüfungen
Der schlimmste Schüler-Albtraum: NICHT genügend, setzen. Mal wieder eine 6, mal wieder versagt, mal ehrlich: Was soll aus DIR bloß werden?
Albträume von erfolglosen Prüfungssituationen stehen in der Traumsymbolik für großen Leistungsdruck. Die Angst, nicht ausreichend auf ein Ereignis vorbereitet zu sein, entsteht häufig im Berufsleben: Das Unterbewusstsein zieht eine Parallele zur längst vergangenen Schulzeit, dem ersten richtigen „Job“ unseres Lebens. Dahinterstecken kann allerdings auch „privater Leistungsdruck“: Das Gefühl mangelnder Wertschätzung, nicht zu genügen, es Familie und Freunden nie recht machen zu können.
#7 Abschied für immer: Der Tod
Der Tod eines geliebten, nahestehenden Menschen: Das schmerzhafteste und erschütterndste Traumerlebnis überhaupt.
Ein „Abschied für immer“ im Traum bedeutet neue Wege Richtung Zukunft im realen Leben. In der Traumdeutung symbolisiert der Tod Wandel, Weiterentwicklung und Neubeginn: Er steht für den Abschluss eines Lebensabschnitts, dein Unterbewusstsein „verabschiedet“ ein Kapitel deines Lebens. Verlierst du im Traum einen bestimmten Menschen? Möglicherweise befindet sich eure Beziehung im Umbruch. Stirbt im Traum dein Boss? Vielleicht hast du unterbewusst längst die Entscheidung zum Jobwechsel getroffen. Siehst du deinen eigenen Tod? Dieses Motiv kann symbolisch für die Angst vor Veränderungen stehen – und davor, dabei einen Teil von sich selbst zu verlieren.
Die Interpretation von Angstträumen über das Thema Sterben ist sehr komplex und sollte im Ernstfall ExpertInnen überlassen werden.
Das gilt natürlich auch für alle weiteren Angstträume, die dich über längere Zeit heimsuchen und deinen Schlaf belasten. Sobald du unsicher bist, ob du alleine mit wiederkehrenden, quälenden Albträumen fertig wirst, solltest du dir therapeutische Hilfe suchen.
Text: HONGi Redaktion / Bild: Ron Lach, Mart Production via Pexels
PS: Schon mal von der biologischen Geisterstunde gehört? Was das ist, wann sie schlägt und was dabei mit dir geschieht erfährst du in diesem Blogpost!
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