Umweltschutz: Wohin mit den alten Matratzen?

Wenn man bedenkt, dass alle 10 Jahre eine Matratze getauscht werden muss, werden 30 Millionen Matratzen pro Jahr alleine in Europa entsorgt. Die Matratzen sind allerdings nur ein kleiner Teil des Abfalls, welcher auf der ganzen Welt produziert wird. Laut Informationen der Weltbank werden täglich rund 2 Milliarden Tonnen Müll von der Weltbevölkerung produziert und die Menge steigt. Bei diesen Zahlen ist es schon fast ein Wunder, dass wir uns nicht durch Müllberge durchwühlen müssen um aus dem Haus zu kommen… Leider lernt die Menschheit kaum dazu, obwohl schon jetzt die Auswirkungen auf unsere Umwelt alarmierend sind.

Es ist kein Geheimnis mehr, dass unsere Erde vor ihrer Vermüllung steht. Da stellt sich die Frage: Was können wir dagegen tun und wie gehen wir, bei HONGi, mit gebrauchten Matratzen um?

Im Idealfall sollte Abfall vermieden werden. Doch das ist nicht immer möglich. Wenn man also kurz vor der Entsorgung einer Matratze steht, gibt es mehrere Möglichkeiten um diese loszuwerden. Sperrmüll oder Deponie fallen einem als erstes ein. Klar, es ist der einfachste Weg. Aktuell gehen rund 40% alter Matratzen in die Verbrennung und 60% werden deponiert. Doch es ist sehr schade, denn auch alte Matratzen haben etwas zu bieten.

 

Aus alt wird neu

Fast ein Drittel der weltweit produzierten Polyurethane wird für die Herstellung von Weichschaumstoffen verwendet. Das heißt auch in der Matratzenherstellung. Polyurethane sind Kondensationsprodukte aus Isocyanaten und Polyolen. Es klingt ein wenig kompliziert, ist es aber nicht. Für das Recycling von diesen Stoffen wurde im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts “Urbanrec” ein chemischer Prozess entwickelt.

Mit dem entwickelten Verfahren lassen sich aus gebrauchten Matratzen wieder Ausgangsprodukte für neue hochpreisige Materialien gewinnen. Aus den sogenannten Sekundär-Polyolen können erneut Kissen, Matratzen, Isolationsschäume und Klebstoffe hergestellt werden.

Dank dieser großartigen Erfindung werden nicht nur wertvolle Materialien wiederverwertet, sondern auch Energie gespart, die zur Verbrennung der alten Matratzen notwendig wäre.

 

Entsorgen? Ja, aber richtig!

Falls der Kauf einer neuen Matratze aus vielen verschiedenen Gründen früher als in 10 Jahren erforderlich ist, wäre es schade, die alte Matratze zu entsorgen.

Ist eine Matratze noch nicht durchgelegen, lohnt es sich diese zu verkaufen oder zu verschenken. Viele Menschen suchen Matratzen für ein Gästezimmer, oder für ein Gartenhäuschen, in dem sie nicht jede Nacht verbringen. Aus Kostengründen wird auf eine gebrauchte Matratze zurückgegriffen. Es lohnt sich also, auch eine ältere Matratze zum Verkauf anzubieten. Alternativ können auch karitative Einrichtungen angefragt werden. Viele Menschen in Not wären für eine kostenlose Matratze sehr dankbar.

 

Wohin mit der HONGi-Faultiermatratze?

Ist eine HONGi Faultiermatratze schon etwas älter, kann sie weiterhin verwendet werden, denn die unverklebten austauschbaren Schichten sind eine tolle Möglichkeit, wie man mit nur wenig Aufwand einen Teil der Matratze auch nach vielen Jahren erneuern kann. Somit wird weniger Müll produziert, als bei der Entsorgung einer kompletten Matratze. Doch was tun wir bei HONGi mit Matratzen, die weggehören?

Hast du gewusst, dass Matratzen, die retourniert werden, nicht weiterverkauft werden dürfen? Auch wenn die Matratze nur sehr kurze Zeit getestet wurde. Bekommen wir diese neuwertige Matratze zurück, stellt sich die Frage: Wohin damit? Unser HONGi-Team hat sich entschieden, solche Matratzen zu spenden. Mittlerweile arbeiten wir mit unzähligen karitativen Organisationen zusammen, die unsere Matratzen an bedürftige Menschen weitergeben. So entlasten wir die Umwelt und tun etwas Gutes.

Um noch mehr Umweltfreundlichkeit zu erzielen, werden unsere Matratzenbezüge aus dem Faserstoff Lyocell produziert. Es handelt sich dabei um ein industriell hergestelltes Material, welches aus Eukalyptusholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen wird. Da Eukalyptus von Natur aus schnellen Wachstums unterliegt, bedarf es keiner künstlichen Bewässerung und auch keiner Pestizide. Dadurch fallen bei der Produktion von Tencel bzw. Lyocell nur circa ein Zehntel bis Zwanzigstel des Wasserverbrauchs wie bei Baumwolle an. Außerdem ist Lyocell biologisch abbaubar.

Wir bei HONGi sind stolz auf unsere nachhaltigen und ökologischen Matratzen, denn auch kleine Schritte bringen einen ans Ziel. In diesem Fall bewegen wir uns in Richtung einer Erde, auf der wir in einer sauberen Natur wandern gehen können, anstatt auf einen Müllberg zu klettern.

Text: HONGi / Bild: Rawpixel 

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