Kuscheldecke

Auch: Wohndecke, Wolldecke

Eine „Kuscheldecke“ ist eine anschmiegsame, behagliche Decke, welche im Vergleich zur normalen Bettdecke deutlich dünner und leichter ausfällt.

Es handelt sich dabei um ein textiles Wohnaccessoire, welches sowohl funktionelle, als auch rein „wohlfühlorientierte“ Zwecke erfüllt: In verschiedenen Alltagssituationen dient die Kuscheldecke einerseits als angenehmer Wärmespender und unterstützt andererseits schlicht beim Entspannen.

Nicht nur Kindern vermittelt das „Einkuscheln“ in die liebste Wohndecke ein Gefühl von Behaglichkeit, Geborgenheit und Wärme: Auch Erwachsenen kann es maßgeblich dabei helfen, das eigene Wohlbefinden zu steigern.

Verwendung

Kuscheldecken werden (im Gegensatz zur normalen Bettdecke) im gesamten Wohnbereich genutzt: Im Wohnzimmer, auf der Küchenbank, auf der Terrasse… Sie finden überall dort Gebrauch, wo laut individuellen Gewohnheiten und Vorlieben Bedarf besteht.

Durchaus findet die praktische Wohndecke auch im Schlafzimmer Verwendung: Im Sommer eignet sie sich – je nach Stoffart – als „leichtere“ Alternative, wenn die dicke Bettdecke zu stark wärmt. Im Winter hingegen, wenn sich die Füße unter der gewohnten Decke nicht und nicht erwärmen wollen, bietet sich die Kuscheldecke als zusätzlicher Wärmespender an.

Auch nutzen viele ihre Wohndecke gerne als Tagesdecke.

„Deko-Objekt“ Kuscheldecke
Als dekoratives Accessoire genutzt, können Wohndecken das Aussehen und die Wirkung eines Raumes positiv beeinflussen: Eine liebevoll platzierte Kuscheldecke auf der Wohnzimmercouch beispielsweise strahlt Behaglichkeit aus und lässt das Zimmer insgesamt einladender und gemütlicher wirken.

Der Handel bietet ein breites Angebot an Materialien, Farben und Mustern, sodass die Auswahl der eigenen Kuscheldecke problemlos auf den individuellen Einrichtungsstil abgestimmt werden kann.

Der Stoff, aus dem Kuschelträume gemacht sind

Wohndecken wurden früher vornehmlich aus Schafschurwolle gefertigt. Noch heute ist für Kuscheldecken deshalb – völlig unabhängig des tatsächlichen Materials – mancherorts die Bezeichnung „Wolldecke“ gebräuchlich.

Von reinen Naturfasergeweben über raffinierte Mischgewebe, bis hin zu modernen Kunstfasergeweben sind Wohndecken heute längst in den verschiedensten Stoffqualitäten zu haben. Ein Überblick über die gängigsten Materialen:

Wolle
Die Naturfaser ist, neben Baumwolle, noch heute das am häufigsten zur Herstellung von Kuscheldecken genutzte Material.

Vorteile: von Natur aus schmutzabweisend, robust, hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement

Nachteile: wird oft als „kratzig“ empfunden, starke Fusselbildung, anspruchsvolle Pflege (Handwäsche)

Fell
Felldecken zeichnen sich durch einen besonders hohen Kuschelfaktor aus: Dicke, schwere Materialqualität, sehr flauschige Haptik und exzellente Wärmeeigenschaften. Ob Kunstfell oder Naturfell ist freilich Geschmacksfrage, beide Varianten bringen Vorteile mit sich.

Naturfell: Alles in allem begeistern Naturfelldecken, im Vergleich zur künstlichen Variante, mit einem unvergleichlich weichen Gefühl auf der Haut: Sie verschaffen stets ein gewisses Gefühl von Luxus und besonderem Komfort. Auch verfügen sie über hervorragende temperaturausgleichende Eigenschaften. Allerdings ist die Herkunft der Felle im regulären Handel oft fraglich, zudem sind Pflege und Reinigung extrem aufwendig.

Kunstfell: „Fellartige“ Wohndecken aus Polyester sind besonders flauschig, wirken stark wärmend, sind sehr pflegeleicht und langlebig. Auch optisch sind Kunstfelldecken eine denkbare Alternative zum „natürlichen Original“: Moderne Fellimitate wirken heute bereits täuschend echt.

Baumwolle
Ob reines Baumwollgewebe oder Mischgewebe: Aufgrund ihrer zahlreichen praktischen wie angenehmen Eigenschaften ist die Naturfaser ein unverzichtbarer Rohstoff für die Herstellung von Kuscheldecken.

Vorteile: hautfreundlich, pflegeleicht & hygienisch (Maschinenwäsche auch bei hohen Temperaturen), für Allergiker geeignet, temperaturausgleichend & atmungsaktiv, saugfähig, langlebig

Nachteile: knittert leicht

Leinen
Wohndecken aus Leinen eignen sich vor allem für die heißen Sommermonate: Die Naturfaser ist ein von Natur aus guter Wärmeleiter.

Vorteile: verfügt über eine natürlich antibakterielle und schmutzresistente Oberfläche, geeignet für Allergiker

Nachteile: Leinengewebe sind üblicherweise nicht sehr anschmiegsam und flauschig

Fleece (aufgerautes Polyester)
Fleece-Kuscheldecken bestehen aus synthetischen Fasern, welche oftmals Fell-Woll-Mischungen nachbilden sollen. Nicht nur fühlen sie sich besonders weich und kuschelig an, auch verfügen sie über eine Vielzahl praktischer Eigenschaften.

Vorteile: hervorragende Wärmewirkung aufgrund der angerauten Oberfläche, pflegeleicht (Maschinenwäsche), strapazierfähig & langlebig, knittert kaum

Nachteile: Die synthetischen Fasern sind sehr leicht brennbar – mit Teelichtern, Duftkerzen & Co. in unmittelbarer Nähe ist deshalb besondere Vorsicht geboten!

Microfaser
Längst wird der fein strukturierte Kunstfaserstoff aufgrund seiner nützlichen Eigenschaften auch für die Herstellung von Wohndecken eingesetzt.

Vorteile: hautfreundlich & für Allergiker geeignet, hygienisch, robust & langlebig, temperaturausgleichende Eigenschaften

Nachteile: kann nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen, Tierhaare können kaum wieder entfernt werden

Gut gepflegt, gut gekuschelt

Kuscheldecken machen einiges mit – so ein kleiner Kaffeetropfen oder ein zartes Schokoladekrümelchen können sehr schnell und oft unbemerkt darauf landen…

Um an der liebsten Kuscheldecke lange Freude zu haben, sind die richtige Pflege und die regelmäßige, materialgerechte Reinigung – wie bei allen Heimtextilien – das „Um und Auf“. Nur so bleibt der Stoff dauerhaft anschmiegsam, sauber und sorgt für angenehm „frisches“ Kuschelgefühl.

Wohndecken aus Baumwolle oder Fleece können in der Regel bedenkenlos bei 30 °C (oder höheren Temperaturen) in der Waschmaschine gewaschen werden. Um sicherzugehen, empfiehlt sich allerdings, bei jedem Modell auf die genauen Pflegehinweise des Herstellers zu achten.

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