Was ist eine 7-Liegezonen-Matratze?
Eine 7-Liegezonen-Matratze verfügt, wie der Name schon sagt, über sieben unterschiedliche Zonen, die sich über die gesamte Matratzenlänge verteilen. Hierbei handelt es sich jedoch um 3 gespiegelte Zonen und eine zentrale Liegezone:
Die Liegezonen für Kopf-, Schulter- und Lendenbereiche gleichen den Zonen für Ober- und Unterschenkeln sowie der Liegezone für die Füße. Die mittlere Zone ist die Becken-Zone in der Mitte der jeweiligen Matratze.
Warum haben manche Matratzen 7 Zonen?
Diese Zonen-Einteilung hat den Vorteil, dass die Matratze frei gedreht werden kann – Kopf- und Fußenden sind somit wechselbar. Eine 7-Zonen-Matratze hat, sofern qualitativ hochwertige Materialien verwendet werden, zumeist eine gute Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Körper und verfügt über eine hohe Punktelastizität.
Es gibt jedoch auch asymmetrische Kaltschaummatratzen, bei solchen Matratzen sind die Zonen etwas anders aufgeteilt und durch die asymmetrisch angeordneten Zonen nicht zum Drehen oder Wenden geeignet.
Wozu brauche ich eine Matratze mit 7 Liegezonen?
Um eine orthopädisch gesunde Körperposition beim Schlafen zu erzielen, müssen manche Körperbereiche etwas tiefer in die Matratze einsinken als andere Stellen. Gerade auf der Schulterzone lastet z.B., je nach bevorzugter Schlaf- & Liegeposition, ein größerer Druck – dies ist insbesondere bei Seitenschläfern stärker ausgeprägt. Idealerweise ist die Matratze im Schulterbereich also weicher, sodass der Schulterbreich tiefer in die Matratze einsinken kann. Man spricht hier auch allgemein von “Druckentlastung”.
Zugleich ist jedoch auch die Stabilisierung & Stützung des Beckenbereiches von großer Bedeutung, vor allem damit der Rücken nicht durchhängt. An dieser Stelle ist die Matratze dementsprechend, im Idealfall, etwas fester.
Eine Matratze mit sieben Liegezonen trägt somit durch diese Einteilung zu einem höheren Schlafkomfort sowie der leichteren Einhaltung einer gesunden Schlafposition bei. Die Qualität der Matratze wirkt sich dabei natürlich auch auf die Qualität der Zonen aus, werden z.B. Kaltschäume und / oder Polyurethan-Schäume mit hohem Raumgewicht verwendet, schlägt sich dies auch in einer entsprechend höher belastbaren Zonierung der Matratze nieder.
Wie werden Liegezonen in Matratzen hergestellt?
Wie die unterschiedlichen Liegezonen in einer Matratze erzeugt werden, hängt maßgeblich von jeweils verwendeten Materialien und dem Aufbau der Schichten der Matratze ab.
Bei einer reinen Kaltschaummatratzen werden die Zonen durch spezielle Einschnitte und Fräsungen im Kaltschaum-Kern erzeugt. An den Stellen, an denen der Kaltschaum tiefere Einschnitte oder ein stärkeres Profil aufweist, ist die Matratze somit weicher.
Bei einer 7-Zonen-Matratze mit Taschenfederkernen werden die einzelnen Zonen über die Verwendung unterschiedlich starker Federn in den jeweiligen Taschenfederkern- bzw. Mikro-Taschenfederkern-Schichten erreicht.
Übrigens: Etwaige Außenbezüge spielen, unabhängig von Materialien und Dicke, für die Zonierung zumeist keine Rolle.
Welche Arten einer 7-Liegezonen-Matratze gibt es?
Üblicherweise sind sieben Zonen in Kaltschaum- bzw. Schaummatratzen zu finden. Bei diesen können die Zonen bereits in der Fertigung aufgeteilt werden.
Doch auch in Matratzen, die Schichten aus (Mikro-)Taschenfederkernen enthalten, ist die Aufteilung in entsprechende Liegezonen zu finden. Hierbei werden die Taschenfedern in den verschiedenen Zonen in unterschiedlichen Härten eingestellt. So ist beispielsweise die Schulterzone weicher als die Kopf- bzw. Fuß-Liegezone.
Auch andere Matratzenmaterialien wie Gel, Latex oder Visco-Schaum verfügen über die Einteilung in sieben Liegezonen.
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